Dienstag, 4. Oktober 2022

Ferienspaß - Kartoffeln Fest- alles rund um die tolle Knolle

Ein ganz besonderes Erlebnis ist es, eine 
Kartoffel selbst aus dem Boden zu ernten.
 ( Wer keinen Bauern in erreichbarer Nähen hat
 kann die Kartoffeln für das Kartoffelfest auch 
auf dem Wochenmarkt oder im Laden kaufen. )


Die Ausbeute der Kartoffelernte, wird zu 
leckeren Kartoffelgerichten verarbeitet.
 Zu einem unvergesslichen Erlebnis wird 
das Kartoffel Fest mit einem Lagerfeuer 
 ( oder auf dem Grill ) und darin gerösteten
 Kartoffeln. Die schmecken so gut, das man
  auf eine Beilage getrost verzichten kann. 
Ihr könnt aber auch in der heimischen 
Küche neue Rezepte kreieren. Wie z. B.
 eine cremige Kartoffel Suppe, einen bunten
 Kartoffel Auflauf mit Gemüse, Kartoffelbrot
 und vieles mehr.
Meistens fallen beim zubereiten der leckeren
Kartoffelgerichte Abfälle an, die Kartoffelschalen. 
Aber halt ! Handelt es sich hier tatsächlich um
 Müll ?

Selbst aus Kartoffelschalen lassen super
 leckere Chips herstellen
Hierfür die gewaschenen Schalen von 1 -2 
Kartoffeln auf ein mit Backpapier ausgelegtes
 Backblech geben, mit 2 Tl Öl beträufeln
 und kräftig salzen ( oder je nach Geschmack
mit Kräutern, Sesam, Honig..... ) Bei 200 Grad
 ca. 15 Min. knusprig backen.
 Mit Kartoffeln lassen sich aber nicht nur die
leckersten Gerichte kochen, mit ihnen kann
man auch tolle kreative Ideen umsetzten.
 So,der allzeit beliebte Kartoffeldruck, mit 
dem ihr Deckchen, Servietten, Kissenbezüge,
 Stoffbeutel oder Geschenkpapier verschönern
 könnt.


oder

zum lesen, basteln und spielen die 
Geschichte vom Kartoffelkönig.

Der Kartoffelkönig

von Wilhelm Matthießen 

( Zeichnungen von FJ K )


Es war einmal eine große Kiste Kartoffeln. Die stand

 den Winter über im Keller der Großmutter im alten Haus.

Ich kann euch sagen, prachtvolle Kartoffeln waren darin,

 eine noch dicker als die andere!Eines Tages aber, da 
rief es aus der Kartoffelkiste: „Ich will nicht geschält 
werden! Ich will nicht gekocht werden! Und gegessen 
werden will ich schon gar nicht! Denn ich bin der große
  Kartoffelkönig!“ Und das ist auch wahr gewesen! Denn
 mitten in der Kartoffelkiste lag der Kartoffelkönig. 


 Gerade, als der Kartoffelkönig das gesagt hatte, kam
 die Großmutter in den Keller. Denn sie wollte ein 
Körbchen Kartoffeln holen. Die wollte sie schälen und
 zu Mittag mit Salz und Wasser kochen. Auch den
 Kartoffelkönig legte sie in ihr Körbchen und sagte:
 „Oh, das ist aber eine dicke Kartoffel!“ Als die 
Großmutter dann mit dem Körbchen aus dem Keller
 kam und über den Hof ging, da sprang der Kartoffelkönig,
 hops, aus dem Körbchen. Und er rollte so geschwind
 durch den Hof davon, dass die Großmutter ihn nicht
 einholen konnte. „Ach“, sagte sie, „ ich will die dicke 
Kartoffel nur laufen lassen. Vielleicht finden ein paar 
 Kaninchen sie und essen sich satt daran.“


Der Kartoffelkönig, aber rollte immer weiter. Da begegnete
 ihm der Igel. Der sagte:„Halt, dicke Kartoffel, warte ein 
  Weilchen! Ich will dich zum Frühstück essen.“ „Nein“, 
sagte der Kartoffelkönig. „Großmutter mit der Brille hat
 mich nicht gefangen. Und du, Igel Stachelfell, kriegst mich
 auch nicht!“ Und eins, zwei, drei, rollte der Kartoffelkönig 
weiter, bis in den Wald hinein.


Da begegnete ihm das Wildschwein. „Halt, prachtvolle, 

dicke Kartoffel!“ rief es. „Warte ein Weilchen! Ich will dich 

geschwind essen.“ „Nein“, sagte der Kartoffelkönig. „Großmutter

 mit der Brille hat mich nicht gefangen. Igel Stachelfell hat

 mich nicht gefangen. Und du, Wildschwein Grunznickel, kriegst

 mich auch nicht!“ Und ein, zwei, drei, rollte der Kartoffelkönig

 weiter durch den Wald.


Da begegnete ihm der Hase Langohr. Der rief: „Halt, du 

schöne, dicke Kartoffel! Warte ein Weilchen! Ich will dich

 aufessen.“ „Nein“, sagte der Kartoffelkönig. „Großmutter

 mit der Brille hat mich nicht gefangen. Igel Stachelfell hat

 mich nicht gefangen. Wildschwein Grunznickel hat mich

 nicht gefangen. Und du, Hase Langohr, kriegst mich auch

 nicht!“ Und eins, zwei, drei, rollte der Kartoffelkönig weiter

 durch den Wald.


Da begegneten ihm zwei arme Kinder. Die hatten Hunger 

und sagten:„Ach, was läuft da für eine dicke Kartoffel! 

Wenn wir die zu Hause hätten, könnte Mutter uns einen 

großen Reibekuchen davon backen.“ Als das der

 Kartoffelkönig hörte, da rollte er nicht mehr weiter. Und,

 hops, sprang er den Kindern ins Körbchen. So bekamen

 die Kinder einen dicken, fetten Reibekuchen des Mittags zu 

Hause und ließen ihn sich richtig gut schmecken…und

 wenn sie nicht gestorben sind….

Wir basteln einen Kartoffelkönig



Material

1 große Kartoffel
Wackelaugen
1 Holzperle ( Nase )
Moosgummi oder Tonkarton schwarz ( Füße )
Moosgummi oder Filz oder Tonkarton gelb ( Krone )
Bastel - oder Heißkleber
Schere

Beim bekleben und gestalten der Kartoffel könnt
ihr eurer Fantasie freien lauf lassen.



Noch mehr Ideen für die Herbstferien, 
wie zum Beispiel

  Micro Abenteuer  findet Ihr HIER 
und
Die Sprache der Bäume HIER 
und
 Herbstbasteln mit Eierkarton HIER
 und
Apfeldruck - Ein tolles Bild  HIER 
und
Spiel Ideen für drinnen und draußen  HIER

Wissenwertes über die Kartoffel

Wußtet Ihr

das die Kartoffel aus Südamerika stammt. Ihr 
Ursprung liegt wohl in den Hochanden von Peru,
Chile und Bolivien. Genau läst sich das heute nicht
mehr klären. Im Laufe des 16. Jahrhundets,haben
spanische Seefahrer die Kartoffel mit nach Europa g
gebracht. So gelangte sie über Spanien nach Frankreich,
England und Italien. Allerdings wußten die Europäer
nicht, das man die Knolle auch essen kann. Sie erfreuten 
sich zunächst an den hübschen Blüten und nutzen sie
ausschließlich als Zierpflanze. Nach Deutschland kam
die tolle Knolle viel später. Erst König Friedrich der II.
von Preußen erkannte ihren Nutzen als wichtiges
Nahrungsmittel und verordnete schließlich den Anbau
der Kartoffel. Aber erst zu beginn des 19. Jahrhunderts
konnte sich die Kartoffel, als eines der wichtigsten
Lebensmittel durchsetzen. Heute ist sie von unserem
Speisplan nicht mehr wegzudenken.

Hier noch einige Tipps für die Erwachsenen

Kartoffelschalen kann man 

- als  Reiniger für Blumen - oder Wasserflaschen
benutzen. Hierfür ein paar Schalen in das Gefäß geben,
mit heißem Wassser auffüllen , kräftig schütteln. Die 
enthaltene Stärke der Kartoffel löst selbst hartnäkige
Ablagerungen. Bei Bedarf den Vorgang wiederholen 
und die Schalen - Wassermischung etwas einwirken 
lassen.
Auch bei brüchigem Haar und Spliss kann eine 
Haarspülung aus Kartoffelschalen hilfreich sein.
Die Schalen enthalten neben Stärke auch eine Menge
Vitamine und Minerlien. Für eine Haarspülung
Kartoffelschalen in einen Topf mit Wasser 30 Min.
kochen lassen. Nach dem abkühlen kann das Kartoffel
wasser nach der Haarwäsche wie eine Spülung 
verwendet werden ( etwas einwirken lassen und 
dann ausspülen )
Auch zum Feuermachen sind Kartoffelschalen sehr
 gut geeignet
Als Anzünder für Grill und Kamin können gut
 getrocknete Kartoffelschalen benutzt werden.
Sie brennen über einen langen Zeitraum, sind
natürlich und nicht umweltschädlich




Liebe Grüße
Gaby

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1 Kommentar:

  1. Servus Gaby, ich dachte ein Erdäpfelfest gibt es nur im Waldviertel in Österreich "das" Erdäpfelland.
    Als Kind hatten haben wir da auch Feuer am Feld machen dürfen.
    Die Geschichte vom Kartoffelkönig kenne ich nicht und finde sie so nett! Wunderschön gezeichnet.
    Lg aus Wien

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